#keinWEINKENNER

#keinWEINKENNER

…Na und!

Spaß am Weintrinken? Reicht doch!

Früher war die Welt um einiges einfacher gestrickt. Insbesondere in Sachen Essen & Trinken. Jetzt jagt ein Trend den anderen. Wenn man früher noch als Vegetarier etwas Besonderes war, der muss jetzt schon mindestens einige Zeit nach dem Paleo-Prinzip gelebt haben. Auch die Sache mit dem Wein wird immer komplizierter und hipper. War man „früher“ zum Essen eingeladen, dann brachte man einfach einen Wein mit, meistens eine Flasche die im Keller lag und das Etikett möglich schick aussah. Ok, einige meiner Freunde machen das heute auch noch – ich will keine Namen nennen – wird trotzdem immer ein toller Abend. (Zudem ja auch die Chance besteht, dass sie die Flasche von jemanden bekommen haben, der sich damit auskannte.)

Aber wieder zurück zum eigentlichen Thema.

Wir wollen Spaß am Genuss haben und nicht wie viele Besser-Wein-Wisser auf unzählige Seminare gehen und Fachliteratur wälzen. Wir wollen auch nicht stundenlang über die Pro und Contras des Barriqueausbaus oder über balsamische sowie mineralische, blumige Bouquets und elegantem Abgang referieren – sondern nur einfach „besser trinken“ und ggf. an der einen oder anderen Stelle ein wenig Angeberwissen an der richtigen Stelle charmant positionieren – kann ja nicht schaden.

Somit zum Schnellkurs

Sorte & Charakter

Insgesamt gibt es mehr als tausende von Rebsorten, jedoch reicht es sich, fürs erste ein paar gängige Rebsorten und deren Charakter zu merken.

Weißweine

  • Leicht & fruchtig: Pinot Grigio, Sauvignon Blanc

  • Kräftiger & aromatischer: Chardonnay, Riesling, Weiß- und Grauburgunder

Rotweine

  • Leicht: Cabernet Franc, Pinot Noir

  • Kräftiger: Merlot, Rioja, Tempranillo, Cabernet Sauvignon

  • Schwer & gehaltvoll: Syrah, Zinfandel

Die richtige Temperatur

Das wichtigste Vorab. Wenn Euch mal ein nicht so toller Wein vorgesetzt wird, ihr aber nicht meckern könnt, dann am besten möglichst kalt trinken. Somit gehen zu mindestens die meisten Geschmackskomponenten unter.

  • trockener, frischer Weißwein oder Rosé gekühlt servieren, idealerweise bei 6-10 Grad
  • leichter Rotwein schmeckt bei 10 – 12 Grad

  • kräftige, gehaltvolle Rotweine serviert man optimal bei 15 bis 18 Grad

Am besten den Wein immer 1-2 Grad kühler einschenken, denn im Glas erwärmt er sich schnell.

Welcher Wein zu welchem Gericht

Wahrscheinlich schon tausendmal gehört, aber immer noch korrekt:

Zu leichten Gerichten wie Fisch, Gemüse oder Geflügel passt Weißwein. Zu Gerichten wie Wild, Rind, Lamm oder gegrilltem eher Rotwein.

Vorsicht bei alkoholschweren und tanninhaltigen Weinen, wenn ihr nicht wollt, dass die Gäste noch am Tisch einschlafen.

Super zum Dessert ist ein süßer Portwein – hervorragend zu Schokokuchen oder Mousse au Chocolate.

 

Das Thema mit dem Verschluss

Weine mit Schraubverschluss sind Billigweine. Quatsch! Ja, ich stimme Euch zu, eine Weinflasche zu entkorken ist um einiges romantischer, kann aber am Strand ohne Korkenzieher auch seine Nachteile haben.

Aber es ist so, immer mehr Winzer auch aus dem Premium-Segment steigen auf Schaubverschlüsse um, da diese keinerlei negative Auswirkung auf den Wein haben. Somit bitte vorsichtig sein, nie einen Wein mit Schraubverschluss mit der Anmerkung: „Der hat Kork“ zurückgehen lassen – könnte komisch ankommen, da unwahrscheinlich!

Dies war ein wirklich sehr kleiner und kurzer Überblick zu ein paar relevanten Fakten.

Bis dahin: bleibt neugierig und denkt dran – Wein soll in erster Linie Spaß machen!!!

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